Am Samstag, gestern, um genau zu sein, traf ich mich endlich einmal wieder mit Reinhard zu einem kleinen Sabbel- und Fotografierspaziergang. Mit dabei waren wieder einige Neuerungen der Kameratechnik, wie eine 6×6 Mittelformatkamera von Zeiss, Reinhards alte Minolta (so ein neumodisches Teil mit AF und Winder und so, völlig Unauthentisch für das echte Analog-Feeling) und eine Mamiya RZ67, die aber nicht zum Einsatz kam (nächstes Mal ist sie fällig!).
Spontan ging es über die dänische Grenze nach Sønderborg. Mit dem Wetter hatten wir wirklich Glück, es regnete ausnahmsweise einmal nicht und die Temperaturen waren Moderat bei ca. 5 °C. Zu Anfang der Tour schoss ich mich mit der Mittelformat-Kamera und Parallel mit einer Kleinbildkamera ein, bei zunehmender Dunkelheit wechselte ich dann aber auf den digitalen Sensor.
Eine „goldene Stunde“ blieb uns durch die Wolken leider verwehrt.
Am Strand bot sich dann ein schöner freier Blick auf die Flensburger Förde:
Das Fokussieren mit dem Voigtländer Color-Scoparex ist normalerweise sehr einfach, die Luft über der See war allerdings schon etwas diesig und sorgte für den einen oder anderen Fehlschuss.
Mit zunehmender blauer Stunde wurden wir aber mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt.
Das nächtliche Sønderborg bot mit Blick vom Schloss aus nochmal eine schöne Kulisse, wie sie nur Hafenstädte bieten können. Ein paar Poller wurden von uns dabei als Stativ missbraucht. Bei den obigen Aufnahmen kam ein Grauverlaufsfilter zum Einsatz, um Himmel und Wasser in einer möglichst gleichmäßigen Helligkeit abbilden zu können. Dieser Filter bewirkte auch an der Flekto-Squeezerlens ein kleines Wunder, was den Helligkeitsverlauf anging.
Und ich merke immer mehr, wie sehr mir das Vollformat fehlt…
Ich freue mich auf die nächste Tour, die Stadt hat nochviel mehr zu bieten. Aber erst einmal gilt es, den Film zu entwickeln.