So lautet die Bezeichnung, die man über die Olympus µ[mju:} 1 am häufigsten hört. Durch die schlichte elegante, ergonomische Form, das abgerundete Design und die Haptik trifft es die Bezeichnung „Handschmeichler“ unter den klobigen, eckigen, bisweilen eher an Lego-Steine ohne Noppen erinnernden Designs der klassischen Point-and-Shoot-Kameras auch wirklich.
Das gute Stück kam ca. 1991 auf den Markt, die Stückzahlen überstiegen die Millionen bei Weitem. Abgelöst wurde sie dann von der Mju 2, welche ein Objektiv verbaut hatte, welches Blende 2.8 ermöglichte. In der Mju 1 muss ich mich allerdings mit Blende 3,5 als Offenblende zufrieden geben.
Hier ein paar technische Daten:
Vollautomatische Autofokus-Sucherkamera für Kleinbildfilm 24 x 36 mm mit DX-Kodierung.
Olympus-Objektiv 3,5/ 35 mm (3-Linser)
Aufnahmeabstand: 35 cm bis Unendlich.
Elektronisch gesteuerter Verschluss. 1/15 bis 1/500 Sekunde.
Aktives Infrarot-Autofocus-System mit Schärfe- und Belichtungsspeicher.
Lichtmessung: Mittenbetonte Integralmessung.
Filmempfindlichkeit: Automatisch von ISO 50 bis ISO 3200.
Automatisches Filmeinfädeln und motorischer Transport bis zum ersten Bild nach Schließen der Kamerarückwand.
Automatischer Filmtransport nach jeder Aufnahme.
Selbstauslöser: 12 Sekunden.
Blitzprogramme: Automatische Zuschaltung bei wenig Licht (AUTO), Gegen den „Rote-Augen-Effekt“ (AUTO-S), Aufhellblitz (FILL-IN)
Die Kleine hat mich 4 1/2 Taler gekostet, gefunden in der Grabbelkiste einer Haushaltsauflösungsfirma. Eine gute Investition, denke ich, denn soweit scheint alles zu funktionieren. Ich freue mich schon auf den ersten Film, ein Ilford FP4+ wird es werden.