Archiv der Kategorie: Fotografie

I am back…

Lange Zeit war es ruhig auf diesem Blog, viel zu lange, viel zu ruhig.
So langsam kommt meine Motivation wieder, Bilder zu machen, zu bearbeiten und zu präsentieren. Der analogen Fotografie und auch den alten, analogen Drucktechniken kommt für mich dabei eine immer stärkere Bedeutung zu.

Angefangen habe ich erst einmal mit der Cyanotypie, der, wie manche Behaupten, ältesten Vervielfältigungstechnik. Weitere Techniken sollen folgen. In folgenden Beiträgen will ich auch ein wenig mehr auf meine Erfahrungen mit der Cyanotypie eingehen.

Das Bild zeigt den Leuchtturm Rudbjerg Knude Fyr in Dänemark, aufgenommen mit der Minolta XD7 auf Ilford FP4+.

Was lag so an, die letzte Zeit? Nahrungsmittelunverträglichkeiten gegenüber Weizen und Tomaten, Ursachenfindung über Reflux, Histamin bis hin zu Vorhofflimmern.
Jetzt nach einer Kardioversion geht es langsam wieder aufwärts. Ob die wirkliche Ursache gefunden und „nachhaltig“ beseitigt wurde, werden die nächsten Wochen zeigen.

World Pinhole Day – Dacora Digna

Heute ist der World-Pinhole-Day. Yeah!

Bisher ist dieser Tag immer an mir vorbeigerauscht, dieses Mal klappt es mit einem Post an diesem speziellen Tag.

Vor ein paar Tagen war ich mit einer zu einer Lochkamera umgebauten Dacora digna in Flensburg und Glücksburg unterwegs. Die Kamera hat eine Brennweite von 64 mm bei einem Format von 6×6 cm, was eher ungewöhnlich ist, da ich meist mit kürzeren Brennweiten unterwegs bin. Die digna verfügt über ein versenkbares Objektiv und eine Metallscheibe, die die Einstellung von Blende 8 und Blende 11 ermöglicht, vergleichbar mit der AGFA Clack. Diese Blende hatte ich bei dem Umbau in der Kamera gelassen, was zu einem leichten „Tunnelblick“ auf allen Bildern führte.

Hier nun mein Bild für den WPD:

Schloss Glücksburg – Dacora digna Pinhole-Umbau – RSS 0,3 mm; 64 mm; f/213; Ilford FP4+; XTOL

Und den Rest von dem Film zeige ich euch auch noch:

Zu der digna schreibe ich nochmal einen eigenen Post.

Welcome 2019

2019.

Das neue Jahr ist da, es ist erst wenige Stunden alt. In den sozialen Medien wird es gefeiert und auch dieser Hype ist auch bald wieder vorbei. Schnelllebig ist die neue Zeit. Und es wird jedes Jahr etwas schneller, etwas schlimmer. Zumindest fühlt es sich so an.

Irgendwie freue ich mich persönlich auch darauf, auf ein frisches und unverbrauchtes 2019. Das alte Jahr ist abgehakt, mit allen seinen Höhen und Tiefen, gute Vorsätze sind getroffen für das neue Jahr. Abnehmen, mehr Sport, mehr Beweglichkeit, den Blog wieder mehr mit Leben füllen, mehr (Menschen) Fotografieren, Eintritt in die Selbstständigkeit. Tja, mal sehen, wie sich das neue Jahr entwickelt. Eines wird es sicher nicht: langweilig.

 

BV4A4066

Ich hatte gestern eine Definition für den Unterschied zwischen Bildern und Fotos gehört:

Fotografie bedeutet soviel wie „Malen mit Licht“.
Erstelle ich einen Abzug analog (Fotografie auf Film und Ausbelichtung in der Dunkelkammer) entsteht eine Fotografie, entsteht der Abzug digital, spricht man von einem Bild.
Hmmm, interessanter Gedanke. Kann, soll, muss, darf man das so unterscheiden oder ist es Haarspalterei? Wie seht ihr das?

Industriehafen Flensburg

Bevor diese Anlage verschwindet schnell noch ein paar Bilder gemacht… ja, leider werden auch diese markanten Silos irgendwann einem Hotel weichen.

Ilford FP04+ Minolta XD7 - 0013

Es mag ja etwas Schönes, Neues entstehen, meist aber ist der Verlust der alten Kulisse nur schwer in angemessener Weise zu ersetzen, ohne das Stadtbild komplett zu verändern.

Ilford FP04+ Minolta XD7 - 0014

Die Wolkenbildung war an diesem Tag genial, mit einem Rotfilter konnte ich den Kontrast zwischen Himmel und Wolken noch verstärken.

Ilford FP04+ Minolta XD7 - 0015

Technik?

Minolta XD7 mit den Rokkoren 1.4/50 und 2.8/35

Film: Ilford FP4+ @ISO 125

Entwickler: Ilford ID11

… und natürlich der erwähnte Rotfilter von Cokin.

Tom

Tom aus Schleswig ist Model-Neuling und hatte mich aus Interesse an anlogen Bildern von sich angeschrieben. Wir trafen und vor einigen Tage in Schleswig an der A.P. Møller-Skolen, welche mit ihren z.T gefliesten Wänden und rustikalen Elementen, wie der Treppe eine schöne Kulisse für urbane und zeitlose Portraits bot.

 

Bei diesem shooting habe ich bewusst auf den Einsatz von manuellen Objektiven verzichtet und meine Standard-Objektive mit AF an meiner „neu“ erworbenen Canon 500N eingesetzt. Kamera und Objektive funktionieren gut zusammen, ein kleiner „Testbericht“ folgt noch. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit der Kombination. Die Kamera wird eine gute Ergänzung zu meiner Minolta XD7, vor Allem bei sich bewegenden Motiven und bei schlechten Lichtverhältnissen wie z.B. Konzerten, darstellen.

Technische Daten:

Kamera: Canon 500N

Objektive: Canon EF 24-105 4/L und Canon EF 50/1.4

Film: Ilford FP4+ @ISO200

Entwickler: Rodinal 1+50; 20°C; 20 min.

Wikingturm, Schleswig

Bilder vom Wikingturm in Schleswig habe ich ja schon das eine oder andere Mal gepostet. Die Meinungen der Schleswiger reichen von „Wahrzeichen“ zu „Schandfleck“, wobei die Anhänger der zweiten Variante wohl deutlich überwiegen.

Auf der Suche nach Motiven mit der 6×17 Lochkamera kam mir dieses Bauwerk gerade Recht.

Ilford FP4+ RSS 6x17 - 0003

Kamera: RealitySoSubtle 6×19
Brennweite: 70 mm
Blende: 233
Format: 6×17 cm
Film: Ilford FP4+
Belichtungszeit: 55 sec.
Filter: Orangefilter

 

Pinhole 6×17

Endlich einmal ein Beitrag, der ohne den Begriff „Altglas“ auskommt. Das einzige glasähnliche Material, welches bei diesen Bildern zum Einsatz kam waren die Filterscheiben für die Farbfilter und einen Grauverlaufsfilter.

Die Entstehungsgeschichte der ersten beiden Bilder habe ich ja schon beschrieben. Bemerkenswert finde ich an dem zweiten Bild, dass es nicht komplett überbelichtet ist, da es ja aus zwei Belichtungen besteht. Aber auf der anderen Seite: eine richtige Belichtung und eine richtige Belichtung ergeben eine Blende Überbelichtung… und das steckt der Film weg. Und ich habe scheinbar ein gutes Stativ.

Ilford FP4+ RSS-Pinhole - FL_

Grünfilter, oberes Loch, 20 sec.

Ilford FP4+ RSS-Pinhole - FL 0001

Grünfilter, unteres Loch, 60 sec. und 300 sec. (Doppelbelichtung)

Am zweiten Aufnahmetag war ich mit Reinhard unterwegs. Ein kleiner Fotowalk in Sonvik und an der Flensburger Innenförde, Ausbeute: zwei Bilder. Das zweite Bild musste ich leider etwas beschneiden, da mein Finger beim Festhalten des Filters mit im Bild war.

Ilford FP4+ RSS-Pinhole - FL 0003

Grünfilter, oberes Loch, 85 sec.

Ilford FP4+ RSS-Pinhole - FL 0004

Grauverlaufsfilter, unteres Loch, 30 sec.

Nun ist auch das Geheimnis meiner Neuanschaffung gelüftet. Bilder von der Kamera folgen noch. Nur soviel vorweg: es handelt sich um eine 6×17 Lochkamera mit zwei Löchern, jeweils eines im oberen und unteren Drittel, um eine gerade Horizontlinie zu erzielen.

 

Nina (Analog)

Die Dritte im Bunde der Modelle war, nach Kim und Rike, Nina.

Leider hatte ich nur noch ein Bild auf dem Film und die verabredete Zeit von insgesamt zwei Stunden war leider auch schon vorbei.

Ilford HP5+ Minolta XD7 - 34

Normalerweise benutze ich bei Portraits einen Orangefilter. Dieses Mal habe ich den Filter bei dem shooting komplett vergessen. Wie ich jetzt erfahren habe, hatte ich gegen Abend Glück mit dem Licht: durch die veränderte Farbtemperatur ist der Einsatz des Orange-Filters gar nicht notwendig. Wieder etwas dazugelernt…