Archiv der Kategorie: Makro

Nikon FA + Nikkor 2.8/105 Makro

Vor einiger Zeit bekam ich von einem Vater eine Nikon FA geschenkt, dazu gab es ein 28 mm Objektiv. Mich kribbelte es dann längere Zeit nicht, das gute Stück anzufassen. Warum ein neues System? Dann noch Nikon mit einem Auflagemaß, welches die direkte Verwendung der alten M42-Linsen zunichte macht. Ein Fall für die Vitrine. Bis…

… ich das 105er Makro von Nikon dazu erhielt. Die Linse sieht an der Kamera schon irgendwie putzig aus, neues Design vs. alte Kameratechnik. Aber Makro? Ich hatte lange Zeit überlegt, ob ich mir mal ein Makro zulegen sollte, nun hielt ich eines in meinen Händen. Warum nicht einmal einen Film riskieren?

Und ja, hey, das Ding macht Krach. Aber im positiven Sinne. Als Film kam ein Ilford FP4+ zum Einsatz, Entwickelt wurde in D76. Die Bilder waren kontrastreich und knackig, wie ich es nur in Ausnahmefällen mit anderen Linsen hinbekommen habe…
was dafür spricht, dass die Linse wichtiger ist als die eigentliche Kamera…

Ilford FP4+ Nikon FA 0009

Leuchtturm Falshöft

 

Ilford FP4+ Nikon FA 0015

Die Alex, ein Flensburger Wahrzeichen

 

Ilford FP4+ Nikon FA 0024

Detail Mastlegeanlage

 

Ilford FP4+ Nikon FA 0027

Offenblende

 

Ilford FP4+ Nikon FA 0033

Meine alte Taschenuhr – Blende 16

 

Ilford FP4+ Nikon FA 0036

Meine alte Taschenuhr

 

Ich mag den „Look“ der Bilder, einen Adapter für meine Canon habe ich schon, jetzt fehlt nur noch einer für Nikon-Objektive an Minolta. Die FA und ich werden wohl keine großen Freunde, obwohl sie bestimmt eine gute Kamera ist. Vielleicht gibt es aber auch eine Version für „mit dem linken Auge durch die Kamera gucker“!?

Wer weiß, aber nachdem ich mehrfach den Spannhebel fast im Auge hatte, wird sie wohl wieder überwiegend in die Vitrine verschwinden. Schade eigentlich…

 

 

 

 

Zwischenringe…

… ersetzen kein Makro-Objektiv. Dafür reicht die Abbildungsqualität nicht aus. Aber Spaß macht es trotzdem mal so zwischendurch.
Bei den Bildern kam der Ring „3“ mit einem Schacht-Ulm Travenar 3.5/135 zum Einsatz.

Michael Moeller

Bei den Bildern kam der Ring „3“ mit einem Schacht-Ulm Travenar 3.5/135 zum Einsatz.

Michael Moeller

Ein Stativ ist eigentlich bei Nahaufnahmen ein „Muss“, hätte bei dem Wind hier oben aber  leider auch wenig geholfen…

Michael Moeller

 

 

Linsendreh I

Jo, Reinhard hatte Recht, bei dem im Bilderrätsel vorgestellten Gegenstand handelt es sich um einen Objektivschlüssel, den man benötigt, um ein einige der älteren Objektive zu zerlegen und zu reinigen.

Oder zu manipulieren, wie Birgit es in einem Blogbeitrag über den Linsendreh beim Helios 44-2 einmal sehr ausführlich erläutert hat.

Und genau das habe ich mit einem Zenit Helios 44 2/58 gemacht…

Die ersten Ergebnisse im Feld waren überall noch sehr Unscharf. Heute habe ich es mit einem Zwischenring noch einmal versucht, weil ich vermutete, dass sich das Auflagemaß nun verändert hat und das Objektiv zu dicht am Sensor sitzt. Mit Zwischenring und etwas weiter geschlossener Blende lässt sich jetzt, zumindest am Kameramonitor, sogar etwas Schärfe erahnen. Aber dazu später mehr.

 

 

Details

Nur Spielereien. Altglas und Zwischenringe.
Staub kann auch toll aussehen… als Bokeh 🙂

Nur leider bekomme ich noch kein echtes Makro hin 😦

Dafür nächstes Mal mit Stativ und weniger ISO.
Und vielleicht mehr Bende…

Vielleicht…

Chromatische Aberationen

Heute wollen wir über eine Minderheit sprechen, eine vom Aussterben bedrohte Spezies, deren wechselhafte Geschichte voller Missverständnisse und von Vorurteilen geprägt ist:

Die Chromatischen Aberationen.

Laien bezeichnen sie bisweilen als Farblängenfehler, welche sich durch die unterschiedlichen Wege der Spektralfarben im Objektiv als violette und grüne Linien entlang harter Kontrastkanten bemerkbar machen.

Das Hauptproblem zeigt diese Umschreibung auch schnell auf: eine physikalische Gesetzmäßigkeit wird als Fehler bezeichnet. Einsteins Relativitätstheorie ein Fehler? Die Schwerkraft eine Laune der Natur? Zwei und Zwei ist womöglich gar nicht Vier? Wohin führt uns das? Ins Chaos. Anarchie pur. Nur die Entropie macht dann noch Sinn.

Aus diesem Grund macht die Industrielobby, allen voran die namenhaften Objektivhersteller,  gnadenlos jagt auf die CA’s, wie sie der selbsternannte Fotographiefachmann (oder war es Photografie?… Ich komm da immer ganz durcheinander…) liebevoll nennt. Mithilfe modernster Computertechnik wird ihnen zu Leibe gerückt, nur mit dem einen Ziel: seek and destroy.

Unterstütz werden sie dabei durch eine Heerschar an Auslöserbetätigern, die das Ausrotten der chromatischen Aberationen durch teilweise perfide Methoden noch systematisch fördern. Ich weiß von einigen verabscheuungswürdigen Kreaturen, die das Ausmerzen sogar in ihren Workflow durch geeignete Importfilter im ihrem RAW-Converter zu ihrem Lebensziel gemacht haben.

Sollte man nicht lieber den Kontrasten und seinen harten Kanten zuleibe rücken? Nicht ausrotten, nein, nur eindämmen, in ihre natürlichen Lebensumfelder zurückführen.
Es würde sich binnen kurzer Zeit ein harmonisches Gleichgewicht zwischen den Kontrasten und den Aberationen einstellen, ein Ökosystem, dessen Existenz jetzt vom Menschen bedroht ist.

Helft ihnen, ünterstützt sie, nehmt sie bei euch auf.

Ich suchte, ich fand und ich nahm sie mit nach Hause.

Michael Moeller

Telemar 22 5.6/200 mit Zwischenringen, Blende 5.6

Haste mal ’nen Euro…?

Na gut, Porto kan noch drauf.

Ein kleines neues Spielzeug für mein Helios…

58 mm, Blende 2.0

Michael Moeller

Immer noch 58 mm, Blende 2.0…

Michael Moeller

Ich wiederhole mich ja nicht gerne, aber … immer noch 58 mm, Blende 2.0…
(Meine Güte, ist der Deckel zerschrammt…)

Michael Moeller

Ja, ja, ja, …immer noch 58 mm, Blende 2.0…

Michael Moeller

Jetzt mal Blende 4.0:

Michael MoellerMichael Moeller

Wie das 16 mm hohe Logo in die Reihe passt, erfahrt ihr nach der nächsten Maus… 😉

 

Makro

Mein erster kleiner Ausflug in die Maro-Welt. Natürlich ohne Zusatzkosten.

Ich gebe zu, die Linse freihand vor die Kamera zu halten und sie dabei auch noch an der Kamera abzustützen, war nicht die gloreichste Idee um scharfe Bilder zu produzieren.
Aber ein Objektiv in Retro-Stellung zu verwenden kostet nun mal nicht viel.
Und das Ergebnis ist ausbaufähig. Fehlt nur noch ein passendes Motiv.

Michael Moeller